Blick zur Haardter Kirche im Herbst
Blick zur Haardter Kirche über das neu gestalte Paradiesplätzel
Innenraum der Haardter Kirche
Die Kanzel in der Haardter Kirche
Blick vom HAupteingang in die Haardter Kirche

Unsere Kirche

Nähern wir uns dem Neustadter Ortsteil Haardt von der Rheinebene her, wird unser Blick zuerst vom mächtigen Haardter Steinbruch eingefangen, dann gleiten unsere Augen nach Westen, sie fahren das Straßendorf unter dem Wald entlang und heften sich an die Silhouette des wunderschönen Haardter Schlösschen, verweilen dort, um rechts darunter die Protestantische Kirche in einem Meer von Bäumen zu entdecken. Ihr Turm aus rotem und gelbem Sandstein ragt heraus über das verwitterte Biberschwanzdach, das ein Kirchenschiff von 25 Meter Länge bedeckt. Nähern wir uns Haardt am Ende eines schönen Tages, dann liegt die Kirche in ihrem rosarotem Pastell ins Abendlicht getaucht, ein Bild wie in der Toskana; nichts als Ruhe und Frieden geht von ihm aus. Wir Haardter lieben unsere Kirche; wenn wir von Reisen kommen, dann überkommt uns beim Anblick unserer Kirche das Gefühl: Jetzt sind wir daheim.

Fahren wir nun, oder besser noch, wandern wir die Haardter Straße oder die Probstgasse hinauf auf die Hauptstraße, den Mandelring; nur einige hundert Meter weiter liegt sie auf einmal da, die alte Kirche, verborgen hinter einem kleinen Park. Unter einem Blätterdach gehen wir hinab zur Eingangspforte. Wir stehen auf historischem Boden: Vermutlich seit dem 14. Jahrhundert stand hier eine kleine Kapelle mit Turm und Glocke, die St.-Wolfgangs-Kapelle, umgeben von einem Kirchhof, in dem die Toten der Gemeinde ruhten.

Seit 1570 war Haardt evangelisch (reformiert), wurde aber lange als nicht groß genug empfunden, eine eigene Pfarrei zu werden; erst 1806 wurden die Haardter für das lange Warten belohnt: Durch ein Dekret Napoleons bekam die Kirche endlich ihren Pfarrer. Das alte Kirchlein hatte inzwischen weichen müssen, es war zu klein geworden und zudem baufällig. Mit großen Anstrengungen wurden zahlreiche administrative Hürden überwunden. Enorme Eigenleistungen und Baumaterialgeschenke umliegender Gemeinden ermöglichten es, 1781/82 eine stattliche Kirche mit Dachreiter (Notturm) für zwei Glocken zu errichten. Der Dachreiter wurde 1867 abgenommen und die Kirche erhielt einen richtigen, 36 Meter hohen Turm, mit Raum für Uhr und vier Glocken ( 3 Hamm-Glocken von 1949, 1 Bachert-Glocke von 1963).

Der Innenraum

Innern einer typisch pfälzisch-protestantischen Barockkirche. Die Haardter Kirche zeichnet sich durch besondere Schlichtheit aus. Hier ist wohl verwirklicht, was die Väter der Pfälzer Kirchenunion als „edle Simplizität“ für die Kirchen gewollt haben, damit nichts der Blick von Gottes Wort weglenkt: Große, völlig transparente bleiverglaste Fenster geben dem Quersaal natürliche Helligkeit, die eichenen seitenverzierten Sitzbänke, in vier Blöcken angeordnet, sind ganz auf Kanzel und Altar hin ausgerichtet. Die beiden Emporen liegen auf schlichten Sandsteinsäulen auf. Die Wände sind ringsum holzverkleidet, davor eine umlaufende Bank.

Der Altar ist ebenfalls aus schlichtem Eichenholz. Die Kanzel ist älteren Ursprungs, im Corpus Nussbaumholz mit schönen Einlegearbeiten. Wertvoll ist die historische Orgel, die von der bekannten Orgelbauerfamilie Stumm aus Rhaunen-Sulzbach (Westerwald) bald nach 1782 errichtet wurde. Die Orgel erklingt in der originalen Disposition, perfekt abgestimmt auf den Kirchenraum. Die Kirche verfügt über eine hervorragende Akustik und wird gerne auch für kammermusikalische oder solistische Aufführungen genutzt.

Die Haardter Kirche mit ihrem vielen Licht und Holz strahlt eine Wärme aus, die sich uns mitteilen will. Sie schenkt dem, der in ihr verweilt Ruhe und Gelassenheit. Hier scheint die Zeit innezuhalten für die Begegnung mit Gott. Besichtigen können Sie das Haardter Kleinod nach den Gottesdiensten, die sonn- und feiertags um 10.30 Uhr stattfinden. 

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